Elsbeth Zweifel über eine Kindheit zwischen Berg und Tal
Elsbeth Zweifel stellt in Luchsingen ihr Buch «Das Bündel Zeit» vor. Darin erinnert sie ihre Glarner Kindheit in den 1940er Jahren.
Elsbeth Zweifel stellt in Luchsingen ihr Buch «Das Bündel Zeit» vor. Darin erinnert sie ihre Glarner Kindheit in den 1940er Jahren.
Eine Kindheit in den 1940er Jahren des letzten Jahrhunderts auf der Orenplatte, nahe Braunwald: Der Vater will nicht länger im engen Tal der Linth bleiben, das geprägt ist von Fabrikarbeit, Armut und Hoffnungslosigkeit. Er gibt das Hotel auf, das seit Generationen von der Familie Zweifel geführt wurde, und kauft ein altes Bauernhaus in den Bergen. Hier will er einen Traum verwirklichen, bald wird dort ein Hotel stehen, auch eine Seilbahn hinaufführen.
Aber das Kind ahnt, dass dies nicht nur ein wunderschöner Ort ist, sondern auch ein Ort des Unheils, denn zum Leben auf dem Berg gehört auch die Wand, eine Schlucht, die alles verschluckt, die Kälte, die Dunkelheit, der Schnee und die immer gegenwärtige Lawine. Eine seltsame, nicht fassbare Bedrohung liegt über allem.
Viele Jahre, ein ganzes Leben später, nach Stationen in Lausanne, London, Bergamo und Zürich, durchgeht die Erzählerin noch einmal die Wege. In einer kunstvollen Sprache erinnert sie sich an diese Stimmung, an die Menschen auf dem Berg und die Menschen im Tal.
Die Vernissage findet am Freitag, 24. Februar, um 20 Uhr, im Alten Schulhaus in Luchsingen statt und wird von Baeschlin Bücher und dem Verein Talföhn organisiert. (eing/ckm)
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