Arosa wurde zu ihrem Schicksalsort
Der Schriftsteller Thomas Mann und der Physiker Erwin Schrödinger verbrachten gerne ihre Ferien in Arosa – und beide erlebten hier einen dramatischen Wendepunkt ihres Lebens, wie eine Ausstellung jetzt zeigt.
Der Schriftsteller Thomas Mann und der Physiker Erwin Schrödinger verbrachten gerne ihre Ferien in Arosa – und beide erlebten hier einen dramatischen Wendepunkt ihres Lebens, wie eine Ausstellung jetzt zeigt.
Im Heimatmuseum Arosa-Schanfigg in Arosa ist derzeit die Ausstellung «Lebenswende in Arosa» zu sehen. Die Schau geht der Frage nach, wie der Aufenthalt in Arosa das Leben der beiden Nobelpreisträger Thomas Mann und Erwin Schrödinger veränderte.
Der Schriftsteller Thomas Mann besuchte Arosa 1933. Zwar war er der bedeutendste Schriftsteller Deutschlands, geehrt mit dem Nobelpreis für Literatur, aber ins Visier der Nazis geraten, die kurz zuvor an die Macht gekommen waren. Und so wurde jener Ferienaufenthalt in der Winteridylle des Schanfiggs für den Schriftsteller zur schicksalshaften «Lebenswende».
Eine Revolution in der Physik
Doch war Thomas Mann nicht der Einzige, der in Arosa an einen Wendepunkt gelangte – auch der österreichische Physiker Erwin Schrödinger erlebte einen solchen, wenngleich wesentlich erfreulicher als im Falle Manns. Musste dieser sorgenvoll nach Deutschland blicken, erlebte Schrödinger eine Phase intensiven Nachdenkens, schlug er sich doch gerade mit einer neuen Atomtheorie herum, die der Physik eine Revolution bescheren sollte. (so)
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