×

Arosa wurde zu ihrem Schicksalsort

Der Schriftsteller Thomas Mann und der Physiker Erwin Schrödinger verbrachten gerne ihre Ferien in Arosa – und beide erlebten hier einen dramatischen Wendepunkt ihres Lebens, wie eine Ausstellung jetzt zeigt.

Südostschweiz
21.02.17 - 09:46 Uhr
Kultur
In Arosa erfuhr Thomas Mann, dass er nicht nach Deutschland zurückkehren konnte. Bild Christian Ruch
In Arosa erfuhr Thomas Mann, dass er nicht nach Deutschland zurückkehren konnte. Bild Christian Ruch

Im Heimatmuseum Arosa-Schanfigg in Arosa ist derzeit die Ausstellung «Lebenswende in Arosa» zu sehen. Die Schau geht der Frage nach, wie der Aufenthalt in Arosa das Leben der beiden Nobelpreisträger Thomas Mann und Erwin Schrödinger veränderte.

Der Schriftsteller Thomas Mann besuchte Arosa 1933. Zwar war er der bedeutendste Schriftsteller Deutschlands, geehrt mit dem Nobelpreis für Literatur, aber ins Visier der Nazis geraten, die kurz zuvor an die Macht gekommen waren. Und so wurde jener Ferienaufenthalt in der Winteridylle des Schanfiggs für den Schriftsteller zur schicksalshaften «Lebenswende».

Eine Revolution in der Physik

Doch war Thomas Mann nicht der Einzige, der in Arosa an einen Wendepunkt gelangte – auch der österreichische Physiker Erwin Schrödinger erlebte einen solchen, wenngleich wesentlich erfreulicher als im Falle Manns. Musste dieser sorgenvoll nach Deutschland blicken, erlebte Schrödinger eine Phase intensiven Nachdenkens, schlug er sich doch gerade mit einer neuen Atomtheorie herum, die der Physik eine Revolution bescheren sollte. (so)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Kultur MEHR