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Die Band Roofer startet durch

Die Band des Churer Jazzers Luca Sisera wird in ein Förderprogramm der Kulturstiftung Pro Helvetia aufgenommen. Ein Anlass, um über Jazzförderung und das Leben als Musiker und Komponist in der Schweiz zu reden. 

Südostschweiz
01.02.17 - 21:45 Uhr
Kultur
Musiker Luca Sisera fotografiert am 26. Januar 2017.  Bild Yanik Bürkli
Musiker Luca Sisera fotografiert am 26. Januar 2017. Bild Yanik Bürkli

Der Bündner Kontrabassist Luca Sisera ist seit Jahren als Sideman in zahlreichen Formationen aus dem Jazzbereich tätig. Mit der fünfköpfigen Band Roofer tritt er erstmals als Leader in Erscheinung. Die Kompositionen für Roofer hat Sisera 2013 in New York geschrieben. Ermöglicht wurde dies durch Werkbeiträge der Stadt Chur und des Kantons Graubünden. Nach sehr erfolgreichen zwei Jahren wird die noch junge Band Teil der «Prioritären Jazz-Förderung» der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Im Interview mit der «Südostschweiz» erzählt Sisera, wie er über eine Platte von Miles Davis als junger Musiker zum Jazz gekommen ist. 1998 begann er seine Ausbildung in Luzern. Seither ist er an vielen Bandprojekten beteiligt und auf 30 Tonträgern zu hören. 

Ohne Kulturförderung nicht möglich

Sisera betont im Gespräch, dass sein aktuelles Bandprojekt Roofer ohne die Kulturförderung des Kantons Graubünden und der Stadt Chur in diesem Mass nicht möglich gewesen wäre. «Ein Musiker ist heutzutage nicht bloss Musiker. Er ist auch Sekretär, Manager, PR-Agent, Booker, Pressesprecher, Produktionsleiter, Logistiker, Handwerker und Verkäufer. Daneben sollte er täglich üben. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, muss er pro Woche im Schnitt zwei- bis dreimal konzertieren. Ein schlecht bezahlter, randvoller Fulltime-Job also. Darum ist es wichtig, einem Künstler zu ermöglichen, sich für eine gewisse Zeit auf das Wesentliche, den kreativen Prozess, zu konzentrieren, ohne sich zu prostituieren.» 

Das ganze Interview zum Nachlesen gibt es in der «Südostschweiz» vom 1. Februar.

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