«Disentiser Stuck» hat nun eigenen Bereich im Museum
Es geht um ein über 1200-jähriges Monumentalwerk, von dem heute noch rund 12 000 Stuckfragmente erhalten sind: eine überlebensgrosse Darstellung des apokalyptischen Strafgerichts mit gegen 150 Figuren.
Es geht um ein über 1200-jähriges Monumentalwerk, von dem heute noch rund 12 000 Stuckfragmente erhalten sind: eine überlebensgrosse Darstellung des apokalyptischen Strafgerichts mit gegen 150 Figuren.
Dem sogenannten «Disentiser Stuck» hat das Kloster Disentis einen eigenen Museumsteil gewidmet – am Samstag war Eröffnung. Damit hat das Werk einen festen Platz erhalten, das so viele Jahrhunderte im Verborgenen schlummerte.
Um 760 im Auftrag von Frankenkönig Pippin III. durch zwei byzantinische Mönche geschaffen, wurde das Werk kaum 40 Jahre später beim Umbau der Kirche – der Vorgängerin des heutigen Klosters – zerstört und als Streugut zum Niveauausgleich verwendet.
Erst über ein Jahrtausend später kam der Stuck zum Vorschein und wurde später während knapp zweier Jahrzehnte vom Historiker und Kunsthistoriker Walter Studer untersucht. (so)
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