Geschichte verstummt: Das Knobel-Museum in Ennenda schliesst
Die Geschichte der Ennendaner Lichttechnikfirma Knobel AG bleibt – doch das Museum, das die Zeit von 1918 bis 2005 dokumentiert, hat auf der Suche nach einem neuen Standort keinen Erfolg.
Die Geschichte der Ennendaner Lichttechnikfirma Knobel AG bleibt – doch das Museum, das die Zeit von 1918 bis 2005 dokumentiert, hat auf der Suche nach einem neuen Standort keinen Erfolg.
Sie ist eine der wichtigen Glarner Pioniergeschichten des 20. Jahrhunderts und hat genau zum richtigen Zeitpunkt ihren Anfang genommen. Im Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert ist der Textildruck in der Krise. Therma, «Giessi» Netstal, Möbelfabrik Horgenglarus, Stöckli, Eternit und andere wie die Ennendaner F. Knobel & Co. führen mit neuen Techniken zu einem zweiten Wirtschaftswunder im Kanton Glarus.
Glarner als Elektrotechnikpioniere
Im Volk sind Kochherde, Tische und Stühle, Haushaltsartikel oder Eternit-Produkte bald einmal ein Begriff. Hingegen haben die Pioniertaten des 1888 geborenen Firmengründers Fritz Knobel-Zimmermann in der Elektrizität und Elektromechanik etwas Geheimnisvolles.
Der Verkauf der Firma lässt vorerst Raum für eine weitere Entwicklung. Erst 2015 fallen die Entscheide, die zur Verlagerung der Produktion ins Ausland führen und letztlich zur Schliessung des Museums. (fra)
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