«Der Kontrabass ist der Boden und vielseitig einsetzbar»
Als Kantischüler begann der Ennendaner Christian Hamann seine Kontrabass-Karriere. Inzwischen ist er in renommierten Profi-Orchestern, als Kammermusiker und Solist gefragt. Er spielt Klassik, Jazz – und auch ganz Neues.
Als Kantischüler begann der Ennendaner Christian Hamann seine Kontrabass-Karriere. Inzwischen ist er in renommierten Profi-Orchestern, als Kammermusiker und Solist gefragt. Er spielt Klassik, Jazz – und auch ganz Neues.
«Der Kontrabass» – wer das berühmte Solotheaterstück von Patrick Süskind kennt, mag das Leben eines Berufsbassisten für öde halten – Dienst nach Vorschrift im Orchestergraben und ein karges Repertoire. Der «verbeamtete» Kontrabassist, das ist aber keine Rolle, die auf Christian Hamann aus Ennenda passt. «Das Kontrabassspiel war von Anfang an eine spannende Entdeckungsreise», schwärmt der junge Profi.
Der ruhig und bescheiden auftretende Musiker ist mit seinem Bass einfach nicht zu übersehen – und auch nicht zu überhören. «Die tiefen Töne gefallen mir eben unheimlich», lacht er, und meint: «Solist sein ist nicht das Höchste für mich. Die schönste Aufgabe ist, wenn ich für ein Ensemble den Boden und den rhythmischen Impuls geben darf».
Diese wichtige Rolle spielt er seit vielen Jahren als Zuzüger zum Beispiel bei den Sinfoniekonzerten des Glarner Kammerorchesters, in Jazz-Formationen und jetzt auch beim Dornbusch-Quintett. Das Glarner Ensemble wurde vor rund zwei Jahren gegründet und tritt am 21. Februar im Soldenhoffsaal in Glarus auf. (swj)
Mehr über den Berufsalltag des Bassisten erfahren Sie in der «Schweiz am Sontag».
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.