Bradley Cooper als Egomane am Herd
Temporeiche Gourmet-Komödie, die mit einer ganzen Riege von Stars aufwarten kann: Bradley Cooper spielt in «Burnt» mit Verve den Rockstar in der Küche.
Temporeiche Gourmet-Komödie, die mit einer ganzen Riege von Stars aufwarten kann: Bradley Cooper spielt in «Burnt» mit Verve den Rockstar in der Küche.
«Burnt» wirkt wie ein opulentes Zehn-Gänge-Menü, das mit unglaublichem Aufwand komponiert wurde, und dennoch nicht restlos überzeugen kann. Regisseur John Wells («August: Osage County») hat eine quirlige, hochkarätig besetzte Gourmet-Komödie angerichtet, in der es ständig in allen Pfannen brutzelt und die Emotionen blitzschnell hochkochen. Aber wenn der Rauch sich verzieht, bleibt eine harmlose Story übrig.
Sternekoch Adam Jones (Bradley Cooper) versucht nach einem drogenbedingten Absturz in Paris nach drei Jahren ein Comeback in London. Im Restaurant seines Freundes, des schwulen Hotelchefs Tony (Daniel Brühl), will sich Jones den lang ersehnten dritten Michelin-Stern erkochen.
Weniger wäre allerdings mehr gewesen: «Burnt» wirkt trotz seines Tempos eher behäbig und überladen, viel zu üppig aufgetischt, und mündet zu schnell in absehbarer Harmonie. Die Schauwerte sind schon enorm, aber dahinter verbirgt sich ein dramaturgisch eher dürftiges Drehbuch. Mehr Schein als Sein, drei Sterne hat der durchaus kurzweilige Film dann doch nicht verdient. (sda)
Lesen Sie die Filmkritik in der «Südostschweiz» vom Dienstag.
Deutschschweizer Kinostart am 3. Dezember.
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