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Verborgene Schätze in Berner Museum

Sie sind nicht die Wertvollsten und auch nicht die Schönsten: die Objekte die das historische Museum Bern für seine neue Wechselausstellung aus dem Depot ans Licht geholt hat, sind dafür alle mit einer spannenden Geschichte verbunden.

Südostschweiz
05.10.15 - 11:33 Uhr
Kultur

Die Exponate erlauben dem Publikum, auf Kopfreisen zu gehen, rund um den Erdball und durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Für die Ausstellung stiegen die Museumsmitarbeitenden tief in die Depots der traditionsreichen Berner Institution hinunter und wählten aus rund einer halben Million Objekten die Exponate aus.

"In 80 Minuten um die Welt" lautet der Titel der neuen Wechselausstellung, die am 15. Oktober ihre Tore öffnet. Die Schau zeigt sehr unterschiedliche Objekte aus den vier Museumssammlungen zur Geschichte, Numismatik, Archäologie und Ethnografie.

Die ausgewählten Stücke berichten von fremden Kulturen und vergangenen Epochen. Schräge Geschichten und aussergewöhnliche Objekte sollen den Besucherinnen und Besuchern einen Blick hinter die Museumskulissen bieten. Manche Objekte wurden zuvor noch nie ausgestellt, wie das Historische Museum am Montag mitteilte.

So kommt im Rahmen der Ausstellung auch der 2002 amtierende Gesamtbundesrat wieder mal ans Tageslicht. Die leicht verkleinerten Figuren der Magistraten wurden seinerzeit für die Landesausstellung Expo.02 geschaffen - und danach eingemottet.

Auch das französische Nationalsymbol Marianne erhält einen Platz in der Ausstellung. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wählt Frankreich jeweils wechselnd weibliche Persönlichkeiten aus dem Showgeschäft als Vorbild für die Gestaltung von Mariannes Busen. Auch dies, eine der schrägen Geschichten, die die Objekte aus dem Depot zu erzählen wissen.

Neun Schweizer Künstlerinnen und Künstler aus Literatur und Musik sind als Audioguides die Reiseleiter durch Raum und Zeit. Ihre fantastischen Geschichten führen durch ein inszeniertes Depot, das die Breite und Fülle der Sammlung des Bernischen Historischen Museums erlebbar machen soll.

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