Kunstzeughaus präsentiert das neue Programm mit Hoffnung

Peter Stohler, Kurator des Kunstzeughauses, freute sich sichtlich, nach den vielen Diskussionen über Geld endlich wieder mal über Kunst sprechen zu können. Dennoch ist er sich der Situation bewusst, dass das Kunstzeughaus ab 2016 eine «schwarze Null» schreiben muss. Er rechnet jedoch für 2015 immerhin mit leicht höheren Besucherzahlen.

Bei der Präsentation des Programms 2016 am Mittwoch strich Stohler gleich eine grundsätzliche Veränderung heraus: «Zukünftig werden wir alle Wechselausstellungen in der grossen oberen Halle zeigen.»

Die Saison 2016 wolle man im Kunstzeughaus Rapperswil-Jona mit Gegensätzen beginnen – in jeder Beziehung. So entstammten etwa die beiden ausgewählten Künstler für die Doppelausstellung, die Anfang 2016 gezeigt wird, zwei völlig unterschiedlichen Generationen. «Das Schaffen der 28-jährigen Karin Kurzmeyer und des 78-jährigen James Licini könnte kaum unterschiedlicher sein, verspricht Stohler.

Vernissage am Sonntag

Bereits am Sonntag, 30. August, sind die Werke der jungen Künstlerin Eva Streit zu sehen. Sie zeigt frech kombinierte Fundstücke. Die Materialien dazu findet sie oft in Brockenhäusern, scheut sich aber auch keineswegs davor, diese im Baumarkt zu kaufen. Vernissage ist um 11.30 Uhr. (js/snu)

Mehr in der «Südostschweiz» vom Donnerstag.