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«Da war ich schon ans Schreiben verloren»

Auf den Maler Giovanni Segantini kommt Asta Scheib dank ihrer Enkelin. Die Bestseller-Autorin hat am Sonntag im «Richisau» von ihm gelesen und erzählt.

Südostschweiz
27.07.15 - 17:42 Uhr
Kultur

Savognin. Im Morgengrauen poltert der Bündner Landjäger an der Haustür; der Maler Giovanni Segantini soll seine Papiere vorlegen. Lebenslang staatenlos bleibt der Maler trotz seines Erfolgs, auch dank seiner neuen Technik, das Licht darzustellen. Ehrenbürger wird er erst posthum. Erst Segantinis Frau Luigia Bugatti kann die Situation entspannen, sie bietet dem Polizisten ein Glas Wein an. Die Autorin versetzt Leserinnen und Leser mitten in die Szene: Luigia steckt Baba das Mieder – «Frauen und Mode», meint der Maler bei sich. Mehrfach steht Baba ihm später Modell.

In Savognin ist die Schriftstellerin Asta Scheib dazu gekommen, sich für den Maler zu interessieren. An seinem Wirkungsort hat ihre Enkelin Jelena einen Malkurs besucht. «Jelena wollte, dass ich auch male, doch war ich da schon ans Schreiben verloren», erzählt Asta Scheib und lacht. Als Elfjährige schon hat sie zu Schreiben angefangen – mit Polio schwer krank im Spital liegend.

Asta Scheib hat am Sonntag aus ihrer Biografie des Malers Giovanni Segantini und seiner Familie erzählt, von der Liebe zu seiner Frau Luigia Bugatti, von den Freuden und den Tragödien, die sie erlebt haben. Die Bestsellerautorin macht damit Lust auf dieses und auf ihre weiteren Bücher. (fra)

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