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«Blues’n’Jazz» startet mit Swing in neue Ära

Ein lauer Abend, bestuhlte Publikumsränge: Beim ersten Konzert des Festivals am Donnerstagabend stimmte alles – und Rebecca Ferguson überzeugte auf der ganzen Linie.

Südostschweiz
27.06.15 - 00:00 Uhr
Kultur

Als Rebecca Ferguson in weisser Abendrobe die Bühne betritt, sind zwar nicht alle Plätze belegt. Gleichwohl begeistert die Künstlerin bereits mit ihrem ersten Song «Halleluja». Das sanft swingende Stück singt sie, als hätte sie es erst gestern selber komponiert.

Sängerin und Band harmonieren

Wobei die Musiker ihrer Sängerin um keinen Deut nachstehen: Wie sie den Swingrhythmus mit Funk verjüngen, zeigen sie grosse Klasse. Präzise, ohne Schnörkel – jedoch stets sparsam.

Rebecca Ferguson lässt keine – durchaus naheliegenden – Vergleiche mit Billie Holiday aufkommen. Zwar weist ihre Stimme etliche Parallelen zu ihrem Vorbild auf, doch macht sie sich deren Songs wahrhaft zu eigen.

Auch zeigt die Casting-Show-Entdeckung Ferguson nicht einen Hauch von Starallüren. Bei jedem Song überlässt sie die Scheinwerferkegel einem ihrer Instrumentalisten. Und die solieren über Swingrhythmus und Bluesakkorden derart raffiniert, als spielten sie in Benny Goodmans Big Band. Dem Publikumg goutiert die Mischung aus Alt und Neu hörbar – wie der Applaus beweist. (js)

Mehr in der «Südostschweiz» vom Freitag.

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