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Lüthis Titelträume vorbei, Zarco Weltmeister

Tom Lüthi kann nicht mehr Moto2-Weltmeister werden. Der Berner hält im Regen in Sepang nicht mit der Spitze mit und wird nur Sechster. Johann Zarco siegt und verteidigt den Titel souverän.

Südostschweiz
30.10.16 - 07:25 Uhr
Sport

Mit drei Siegen in Silverstone, Motegi und auf Phillip Island hatte sich Tom Lüthi in den vergangenen Wochen zurück ins Titelrennen gefahren. Vor dem zweitletzten Saisonrennen in Sepang lag der 30-jährige Berner als WM-Zweiter noch 22 Punkte hinter Leader Johann Zarco zurück. Ende August hatte der Abstand von Lüthi zum französischen Titelverteidiger noch 75 Zähler betragen.

Doch im Grand Prix von Malaysia, bei welchem kurz vor Beginn des Moto2-Rennens der Regen eingesetzt hatte, fand sich Lüthi von Anfang an in der Defensive wieder. Beim Start fiel der vierfache Saisonsieger an Position 7 zurück. In Kurve 2 kam es zwischen ihm und dem Italiener Lorenzo Baldassarri zu einer folgenlosen Berührung. Danach verhielt sich Lüthi vorsichtig, er tastete sich in einer Fünfer-Verfolgergruppe nur langsam ans Limit heran. Andere wie Sam Lowes, Mattia Pasini und Alex Pons hingegen stürzten früh.

Zarco mit sechstem Saisonsieg

Zarco jedoch hielt nichts von Abwarten. Zusammen mit dem Italiener Franco Morbidelli und dem Deutschen Jonas Folger setzte er sich von der Konkurrenz ab. Der Vorsprung dieses Trios wuchs anfänglich pro Runde um fast zwei Sekunden an. In der siebentletzten Runde setzte sich der Franzose auf der abtrocknenden Strecke erstmals an die Spitze und auch gleich von seinen Begleitern ab. Mit seinem sechsten Saisonsieg verteidigte Zarco den Moto2-Titel auf höchst souveräne Art und Weise.

16. Platz für Raffin

Jesko Raffin gelang im Regen ein guter Start. Der nur an Position 27 gestartete Zürcher erschien nach wenigen Kurven bereits als 15. Am Ende klassierte sich Raffin im 16. Rang, zu einem WM-Punkt fehlten ihm rund zweieinhalb Sekunden. Der Freiburger Robin Mulhauser, der in zwei Wochen in Valencia seinen letzten Moto2-GP fahren wird, gab früh im Rennen auf.

Der Sieg im chaotischen Moto3-Rennen ging an den Italiener Francesco Bagnaia. Fast das halbe Fahrerfeld - inklusive dem bereits als Weltmeister feststehenden Südafrikaner Brad Binder - stürzte.

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