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27. Juni 1984: Als Platini eine Goalie-Karriere zerstörte

Gestern vor 32 Jahren hat Michel Platini den Franzosen den ersten grossen Titel geschenkt – unter gütiger Mithilfe von Spanien-Goalie Luis Arconada.

Südostschweiz
27.06.16 - 09:49 Uhr
Fussball

Im Jahr, in dem Andrés Iniesta, Bastian Schweinsteiger und Fernando Torres geboren werden, gehört die grosse Bühne einem Franzosen. Neun Tore erzielt Michel Platini in nur fünf Spielen – eine Marke, die bis heute unerreicht ist.

Am Heim-Turnier ist der heutige Funktionär Alleinunterhalter und Hoffnungsträger einer ganzen Nation. Mit dem besten Spieler der Gegenwart in ihren Reihen lechzen die Franzosen nach dem Coup im eigenen Land. Es sollte gelingen – wie auch 14 Jahre später an der Weltmeisterschaft.

Der «Arconada» entsteht
Im Final gegen Spanien hat die «Équipe Tricolore» aber lange zu beissen. Für einmal ist selbst Superstar Platini auf günstige Umstände angewiesen:

Wie ein blutiger Anfänger lässt Luis Arconada einen durchschnittlich getretenen Platini-Freistoss durch die Arme gleiten. Fortan steht der Begriff «Arconada» für einen groben Goaliefehler.

Was für den damals besten Schlussmann der Welt kurze Zeit später das Ende der Nationalmannschafts-Karriere bedeuteten sollte, dürfte den Franzosen herzlich egal gewesen sein. (tkr)


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