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Die «Frysis» feiern sich und ihr Jubiläum

Zum zehnjährigen Bestehen zeigt die Förderklasse «Frysis» eine grosse Jubiläumsshow. Dabei stehen über 50 ehemalige und aktive Tänzerinnen und Tänzer der Tanzschule Stellwerk auf der Bühne. Wir haben für Euch die Proben besucht.

Südostschweiz
10.01.17 - 05:00 Uhr
Kultur

Am 12. November 2005 bewarben sich 32 junge Tanzbegeisterte, um in die Förderklasse an der neu eröffneten Tanzschule in Chur aufgenommen zu werden. Zwölf Tänzer und Tänzerinnen konnten sich beim Vortanzen durchsetzen. Über die Jahre hinweg wurden aus zwölf über 40 «Frysis»-Anhänger. Sie alle sind Bestandteil der grossen Tanzshow mit der das 10-Jahr-Jubiläum der Förderklasse gefeiert wird.

Die Fäden in der Hand hat die ehemalige Tanzschülerin Ellen Wolf. Sie organisiert zusammen mit der Besitzerin der Tanzschule, Regina Vedana, die Jubiläumsshow. Vedana zeigt sich im Interview mit «suedostschweiz.ch» dankbar, dass ihre ehemalige Schülerin ihr bei der Organisation tatkräftig hilft:

Die Zuschauer der Jubiläumsshow erwartet ein abendfüllendes Programm. Auf der Bühne stehen über  50 ehemalige und aktive Tänzerinnen und Tänzer. In «Back to the Roots» erzählen die ehemaligen «Frysis» die Geschichte von der ersten Stunde der Tanzschule bis zum Austritt und Wegziehen, von Studium, Reisen und dem Erwachsenwerden. Mit vielen Erlebnissen bepackt feiern sie ein Wiedersehen. Dabei treffen sie auf die aktiven «Frysis»-Mitglieder. «Wir rollen die Geschichte von Anfang an auf und wollen das besondere Zusammentreffen der beiden 'Generationen' aufzeigen», erklärt Wolf.

Die Zeiten haben sich geändert

Bei den Proben und auch beim Aufeinandertreffen der Ehemaligen und der Aktiven haben Wolf und Vedana jedoch feststellen müssen, dass sich die Zeiten geändert haben. Die beiden Generationen hätten andere Vorlieben und Vorstellungen beim und vom Tanzen. Deshalb habe man die Show etwas anpassen müssen. Das Schema 'Old School trifft auf New School' sei bei den aktiven «Frysis» nicht wirklich auf Begeisterung gestossen.

Wolf und Vedana haben ihre ersten Pläne deshalb über den Haufen geworfen. Es habe während der Proben und der Erarbeitung der Show viele Änderungen gegeben. So sei man zu einem neuen Schluss gelangt, der unheimlich gut sei, so Vedana. Die grösste Herausforderung sei aber nicht das Umschreiben der Geschichte gewesen, sondern, dass einige Tänzer bereits seit Jahren in der Förderklasse sind, einige erst seit einigen Monaten.

Trotz dem einen oder anderen Hindernis ist Vedana voller Stolz, wenn sie von ihren Schülern und dem Projekt spricht. Es sei unglaublich, was entstanden sei. Während der Proben sieht man die Tanzschulbesitzerin viel lachen, aber auch ernst Anweisungen geben. Kein Detail wird dem Zufall überlassen.

Die Schüler selbst sind mit Herzblut dabei, das sieht man ihnen sofort an. Jene, die gerade nicht am Tanzen sind, notieren eifrig Anmerkungen in ihre Notizbücher. Wenn ein Fehler passiert, dann wird sogleich daran gearbeitet. Und auch wenn es sich um eine Förderklasse handelt – man merkt den Schülern den Spass an. Sie lachen, quatschen und klatschen, wenn eine Darbietung besonders gelingt.

Impressionen vom Training

Zusammenarbeit mit Graffiti Künstlern

Nicht nur die Tänzer sollen das Publikum begeistern. Auf einer eigens für diese Aufführung gebauten Doppelbühne und mit einer Lichtshow wird die Geschichte der Förderklasse erzählt. Um das Publikum ganz in die Welt der «Frysis» eintauchen zu lassen, werden die Bühnenbilder sowie die ganze Ausstattung des Churer Titthofsaals der damaligen Zeit und Hip-Hop-Kultur angepasst. Der aus dem Engadin stammende Graffiti-Künstler Mevion Famos hat mit weiteren Sprayern aus der Region das Bühnenbild gestaltet.

Die Jubiläumsshow wird am 13., 14. und 15. Januar im Titthof in Chur gezeigt.Tickets sind bei «Chur Tourismus» erhältlich.

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