×

Ermittlungen gegen drei Verdächtige

Südostschweiz

Mögliche Anklagepunkte könnten fahrlässige Tötung und fahrlässiges Herbeiführen einer Katastrophe sein. Die Staatsanwaltschaft Avellino untersucht unter anderem den Zustand der Betonleitplanken, die der Bus durchbrochen hatte, bevor er in die Tiefe stürzte. Der Reisebus mit 48 Menschen an Bord war am Sonntagabend auf der Autobahn 16 bei Neapel viel zu schnell auf ein Stauende aufgefahren, hatte mehrere Autos gerammt und war 30 Meter tief von einer Brücke gestürzt. 38 Menschen starben bei dem Unfall, zehn wurden schwer verletzt.

Angeblich hatte das Fahrzeug auf der Autobahn die Antriebswelle verloren und konnte aus diesem Grund nicht gebremst werden. Sachverständige versuchen nun, den technischen Zustand des 18 Jahre alten Fahrzeugs zu rekonstruieren, das zuletzt im März einer Überprüfung unterzogen worden war. Der Fahrer, Bruder des Busunternehmers, ist ebenfalls ums Leben gekommen. Zwei der zehn Überlebenden des Busunglücks konnten inzwischen das Spital von Avellino verlassen. Einer der Verletzten befindet sich nach wie vor auf der Intensivstation eines Spitals in Neapel. Der Zustand des 41-Jährigen wurde als kritisch, aber stabil bezeichnet. (sda)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR