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Wenig Hoffnung nach Everest-Unglück

Nach dem schweren Lawinenunglück am Mount Evererst haben die Rettungskräfte keine Hoffnung mehr auf Überlebende. «Es ist ausgeschlossen, dass wir die vier vermissten Männer lebend finden», sagte am Samstag ein Vertreter des Tourismusministeriums in Kathmandu, Dipendra Paudel.

Südostschweiz
19.04.14 - 10:53 Uhr

Kathmandu. – Die Vermissten seien bereits länger als 24 Stunden im Schnee eingeschlossen. Die Rettungskräfte setzten am Samstag ihre Suche fort.

Die nepalesischen Bergführer waren am Freitag verschüttet worden. Bislang wurden zwölf Leichen geborgen. Sieben Sherpas wurden nach Behördenangaben gerettet. Es handelte sich um das bislang schlimmste Unglück am höchsten Berg der Welt.

Der Mount Everest ist mit 8848 Metern der höchste Berg der Welt. Jährlich versuchen hunderte Bergsteiger aus aller Welt den strapaziösen Aufstieg zum «Dach der Welt». Seit der Erstbesteigung durch Edmund Hillary und Tenzing Norgay 1953 kamen dabei bereits mehr als 300 Alpinisten ums Leben.

Der Unfall unterstreicht die Gefahr, denen die einheimischen Sherpas ausgesetzt sind, wenn sie sich vor Saison-Beginn zur Reparatur von Leitern und zum Befestigen von Seilen auf die mächtigen Berge begeben. Um den Andrang zu bewältigen und das Risiko zu verringern, beschlossen die Behörden, die Zahl der Seile an den Gletschern unterhalb des Gipfels zu verdoppeln.

An den Basislagern sorgen seit Anfang April Soldaten und Polizisten für Ruhe und Ordnung. Im vergangenen Jahr war es zwischen Sherpas und europäischen Alpinisten nach einem Missverständnis zu Handgreiflichkeiten gekommen. Einer der Europäer war der Schweizer Bergsteiger Ueli Steck. (sda)

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