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Vier Räuber zu 35 bis 42 Monaten verurteilt

Im Januar 2013 überfielen vier Kurden die Coop-Tankstelle in Rotkreuz. Einer von ihnen war ein Mitarbeiter der Tankstelle. Jetzt sind die Urteile bekannt.

Südostschweiz
23.08.14 - 19:52 Uhr

Rotkreuz. - Rund 40 000 Franken Beute machten die vier Täter beim Überfall auf die Tankstelle. Da diese mit Videokameras überwacht wurde, hatten die Kurden auch ihren Informanten niedergeschlagen und gefesselt. Der Mitarbeiterin wurde eine Imitationswaffe gegen den Kopf gehalten.

Das Zuger Strafgericht kam jetzt zum Schluss, dass die Frau nicht über den Überfall informiert war, wie die Täter glaubten. Deshalb entschied es auf Raub, wie die Verfahrensleiterin am Freitag bekannt gab.

Bereits zehn Tage zuvor war ein Überfall geplant. Da die Haupttüre bereits geschlossen war und zufällig ein Polizeiauto vorbeifuhr, wurde die Tat nicht ausgeführt. Dies stuften die Richter als versuchten qualifizierten Diebstahl ein.

Die drei Kurden aus dem süddeutschen Raum sind massiv vorbestraft, während der Mitarbeiter der Tankstelle nicht vorbestraft war. Er wurde zu 35 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, von denen er 17 Monate absitzen muss. Er hat das Urteil akzeptiert.

Die drei weiteren Täter erhielten unbedingte Strafen von 38, 40 und 42 Monaten. Sie werden die Urteile wohl beim Obergericht anfechten. (nlz)

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