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TCS-Heli zwingt Jumbolino zum durchstarten

Weil sich ein Ambulanz-Helikopter des TCS am Dienstagvormittag unerlaubterweise im Luftraum des Flughafens Zürich befand, hat ein Swiss-Jumbolino durchstarten müssen. Die Flugsicherung Skyguide bestätigte am Donnerstag eine entsprechende Meldung des «Tages-Anzeigers»

Südostschweiz
31.07.14 - 12:30 Uhr

Zürich. – Es habe sich nicht um einen gefährlichen Zwischenfall gehandelt, sagte Skyguide-Sprecher Vladi Barrosa auf Anfrage. Als die Flugsicherung bemerkt hatte, dass sich der TCS-Heli in einem für ihn nicht freigegebenen Luftraum in Pistennähe befand, gab sie um 11.46 Uhr dem Piloten des im Landeanflug befindlichen Swiss-Passagierflugzeugs den Befehl zum Durchstarten.

Ob die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) denn Fall genauer unter die Lupe nimmt, ist noch nicht klar. Man sei informiert worden und kläre nun ab, ob eine formelle Untersuchung eingeleitet werde, sagte ein SUST-Sprecher auf Anfrage.

Untersucht wird der Vorfall auf alle Fälle vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL). Wenn festgestellt werde, dass der Helikopter eine gravierende Luftraumverletzung begangen hat, wird der Pilot gebüsst.

Laut TCS handelte es sich um einen Helikopter der Alpine Air Ambulance (AAA). Er sei bei einem dringenden medizinischen Intensivtransport aufgrund der Wetterlage unangemeldet in die Kontrollzone eingeflogen, heisst es in einer schriftlichen Stellungnahme des TCS. (sda)

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