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Schweizer sterben bei Unfall in Bolivien

Bei einem Busunglück im Westen Boliviens sind am Samstag mindestens neun Menschen ums Leben gekommen, darunter viele Touristen aus Europa. Unter den Toten sind auch drei Schweizer.

Südostschweiz
31.08.14 - 20:23 Uhr

La Paz. – Das Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte am Sonntag auf Anfrage den Tod von zwei Frauen und einem Mann aus der Schweiz. Das EDA unterstütze die Angehörigen der Unfallopfer im Rahmen des konsularischen Schutzes, hiess es in der Mitteilung. Bundespräsident Didier Burkhalter spreche ihnen sein tiefes Beileid aus.

Die bolivianische staatliche Nachrichtenagentur ABI berichtete, der Bus sei nahe der Ortschaft Challapata auf der Fernstrasse Panamericana von der Fahrbahn abgekommen und habe sich überschlagen. Der Fahrer war sofort tot.

Im Bus reisten viele Touristen von Potosí nach Oruro. Unter den Toten seien neben den Schweizern auch ein Italiener, ein Australier und eine Peruanerin, hiess es unter Berufung auf die Polizei. Weitere Medien berichteten von bis zu elf tödlich verletzten Personen.

Mitarbeiter der italienischen Botschaft kamen nach Challapata, um sich um die Heimführung der Leichen zu kümmern. Insgesamt kamen 24 Buspassagiere in Spitäler in Challapata und Oruro, darunter auch Touristen aus Italien, Brasilien und Kanada.

Nach ersten Ermittlungsergebnissen der Polizei hatte der Fahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über den Bus verloren, wie die Zeitung «La Prensa» am Sonntag berichtete. Auf den häufig schlecht ausgebauten Fernstrassen in Bolivien kommt es oft zu schweren Verkehrsunfällen. (sda)

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