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Kiffer leben in der Südostschweiz beinahe straffrei

Seit gut einem Jahr darf die Polizei Kiffer mit 100 Franken büssen. Diese Regelung wird in den Kantonen recht unterschiedlich gehandhabt. Auch in der Südostschweiz, wo sehr oder einfach nur wenige solche Bussen ausgesprochen werden.

Südostschweiz
24.10.14 - 18:04 Uhr

Chur/Glarus/St. Gallen. – Seit 1. Oktober 2013 darf die Polizei Kiffer mit 100 Franken büssen. Diese Regelung wird in den Kantonen recht unterschiedlich gehandhabt. Landesweiter Spitzenreiter ist gemäss «20min.ch» der Kanton St. Gallen. So wurden in der Ostschweiz alleine im laufenden Jahr 840 Ordnungsbussen verteilt.

Im Gegensatz dazu haben etwa Polizisten in den Kantonen Bern mit 200 oder Basel-Land mit 46 Kiffer-Bussen deutlich weniger Strafzettel verteilt. In der Südostschweiz wurden seit der Gesetzesänderung und damit in den vergangenen knapp 13 Monaten im Kanton Graubünden 161 und im Kanton Glarus 23 Bussen ausgesprochen, wie es auf Anfrage bei der Kantonspolizei hiess.

Seit 1. Oktober 2013 wird der Besitz von Cannabisprodukten von weniger als zehn Gramm nicht mehr angezeigt, sondern mit einer Ordnungsbusse von 100 Franken beglichen. Voraussetzungen sind die Volljährigkeit des Besitzers, dass dieser nicht ausfällig wird, und sich noch nichts zuschulden hat kommen lassen. (phw)

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