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Karl-Heinz Rummenigge: «Uli Hoeness hat 18 Kilogramm abgenommen»

Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG und ehemaliger Weltklasse-Stürmer, erzählt im Exklusiv-Interview in der «Südostschweiz», wie es seinem Freund Uli Hoeness im Gefängnis geht und weshalb er Fifa-Präsident Sepp Blatter nicht um dessen Job beneidet.

Südostschweiz
24.10.14 - 20:00 Uhr

Es habe ihn nicht überrascht, dass der deutsche Privatsender SAT 1 einen Film über Uli Hoeness plane, sagt Karl-Heinz Rummenigge im Interview, das der legendäre Sportreporter Waldemar «Waldi» Hartmann exklusiv für die Samstagsausgabe der «Südostschweiz» geführt hat. «Uli ist nun mal ein boulevardeskes Thema. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit und die Frage, wer als Erster das Thema aufgreift.»

Hoeness, der wegen Steuerhinterziehung seit bald fünf Monaten in der Justizvollzugsanstalt Landsberg einsitzt, scheine mit seiner Situation psychisch klarzukommen, sagt Rummenigge. Allerdings habe er 18 Kilogramm abgenommen. «Doch das ist für seine Gesundheitswerte nur positiv.»

«Blatter braucht Fähigkeiten wie ein Dompteur»

Über Fifa-Präsident Sepp Blatter, mit dem er als Vorsitzender der Europäischen Klubvereinigung ECA häufig im Clinch lag, verliert Karl-Heinz Rummenigge im Interview kein böses Wort. Auf die Frage, weshalb Blatter im kommenden Jahr von keinem ernsthaften Kandidat herausgefordert werden wird, sagt Rummenigge: «Weil das ein verdammt schwieriger Job ist. Das hat schon etwas mit Zirkusdirektor zu tun.» Man müsse die verschiedenen Kontinentalverbände und ihre besonderen Interessen unter einen Hut bringen. «Dazu braucht man Fähigkeiten wie ein Dompteur. Im Prinzip ist es eine unlösbare Aufgabe.» (so)

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