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Ein Bündner Journalist erzählt

Bei dem Doppelanschlag am britischen Parlament in London sind nach jüngsten Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen getötet worden, unter ihnen der Täter. Rund 40 Menschen seien verletzt worden, teilte ein Sprecher von Scotland Yard am späten Mittwochabend mit. Wir haben mit einem Bündner Journalisten vor Ort gesprochen.

Südostschweiz
23.03.17 - 06:27 Uhr
Blaulicht
Bisher sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Bild Keystone
Bisher sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Bild Keystone

Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus. Sie nahm Ermittlungen wegen Terrorverdachts auf. Bei den Opfern des Anschlags handelt es sich um einen 48-jährigen Polizisten sowie drei Passanten.

Scotland Yard geht davon aus, dass die Identität des ebenfalls getöteten Attentäters geklärt ist. Der Chef der britischen Terrorabwehr, Mark Rowley, sagte vor Journalisten, die Polizei gehe von einem islamistisch motivierten Gewaltakt aus.

Der Attentäter war am Mittwochnachmittag zunächst auf der Westminster-Brücke neben dem Parlament mit einem Auto in die Passanten gerast, später krachte der Wagen in den Zaun des Parlaments.

Anschliessend griff der Mann auf dem Parlamentsgelände einen Polizisten mit einem Messer an, der später an seinen Verletzungen starb. Der Angreifer wurde von anderen Polizisten niedergeschossen.

Jahrestag der Terrorattacken von Brüssel

Auch am späten Abend war das Areal um das Parlament in London noch weiträumig abgesperrt. Hubschrauber kreisten über dem Regierungsviertel.

Der Doppelanschlag von London wurde auf den Tag genau ein Jahr nach den Terrorattacken von Brüssel verübt, bei denen islamistische Selbstmordattentäter 32 Menschen mit sich in den Tod gerissen und mehr als 300 weitere verletzt hatten.

Mehr Polizei

Gemäss dem Bündner Journalisten Ursin Caderas hat es derzeit deutlich mehr bewaffnete Polizisten im Einsatz. Der gebürtige Churer arbeitet für den Nachrichtensender CNN und hat vor Ort vom Anschlag berichtet. Radio Südostschweiz hat mit ihm über die Ereignisse in London gesprochen:

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