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Verletzte des A3-Unfalls konnten Spital grösstenteils verlassen

Der Unfall auf der A3 bei Reichenburg forderte 17 Verletzte. Eine Person befindet sich immer noch im Spital Uznach. Für die Polizei ist die A3 eine «relativ sichere Strecke» – Massnahmen sind keine geplant.  

Südostschweiz
09.01.17 - 18:15 Uhr
Blaulicht
Grosser Knall: 40 involvierte Fahrzeuge und 17 Verletzte – das sind die Zahlen des Unfalls.
Grosser Knall: 40 involvierte Fahrzeuge und 17 Verletzte – das sind die Zahlen des Unfalls.

Rund 40 Fahrzeuge waren in den Auffahrunfall auf der A3 vom vergangenen Freitag verwickelt. Zwölf Verletzte mussten daraufhin von der Ambulanz in eines der umliegenden Spitäler gebracht werden, zehn von ihnen konnten dieses nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen.

Im Spital Uznach in Behandlung

Zwei Personen erging es aber weniger gut: Sie mussten mit mittelschweren Verletzungen stationär im Spital behandelt werden. Eine von ihnen befindet sich noch immer im Spital Uznach in Behandlung. Wann sie dieses wieder verlassen kann, ist ungewiss.

Grund für die Massenkarambolage auf der A3 war plötzlich auftretender, dichter Nebel. Ein Phänomen, wie es auf diesem Streckenabschnitt häufig zu beobachten ist. Die Ursache erklärt Nicola Möckli von Meteonews: «Das Linthgebiet befindet sich oft in der Randzone, die Nebelgrenze verläuft genau auf diesem Streckenabschnitt.» So fahre man geradewegs in die «Nebelwand».

Ein weiterer möglicher Grund sind laut Möckli Winde, die aus den Glarner Seitentälern wehen. «Es kann vorkommen, dass der Nebel von den Winden stellenweise aufgerissen wird.» Als Autofahrer hat man dann das Gefühl, den Nebel hinter sich gelassen zu haben, fährt aber kurz darauf in die nächste Wand. 

Oft reicht der Fehler eines Fahrers

Die Situation ist auch der Kantonspolizei Glarus bewusst. Ein Nebelschild mit Blinklicht steht rund zwei Kilometer von der Unfallstelle entfernt. «Es handelt sich hierbei um einen präventiven Warnhinweis, der, wenn er beachtet wird, Unfälle verhindern kann», sagt Anton Landolt, Chef Spezialdienste.

Zusätzliche Sicherheitsmassnahmen sind laut Landolt trotz des Unfalls keine geplant: «Die A3/GL ist gemessen am Verkehrsaufkommen eine relativ sichere Strecke.» Es sei jedoch nicht möglich, auf der Autobahn mit dichtem Verkehr in solchen Situationen eine absolute Sicherheit herzustellen: «Bei winterlichen und nebligen Bedingungen bedarf es oft nur eines einzigen Lenkers, um einen solchen Unfall zu verursachen», sagt Landolt. Er appelliert deshalb an die Verantwortung jedes Einzelnen.

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