×

Autopilot schuldlos an Unfall

Der Autobahnunfall mit einem selbstfahrenden Tesla im Norden Deutschlands hat dem US-Elektroautobauer zufolge nichts mit der Computersteuerung zu tun. Eine Firmensprecherin sagte es habe keinen Fehler bei dem eingeschalteten «Autopilot»-Fahrassistenten gegeben.

Südostschweiz
30.09.16 - 03:44 Uhr
Blaulicht

Die Firmensprecherin berief sich am Donnerstag auf Aussagen des Fahrers. Ursache sei vielmehr gewesen, dass der beteiligte Reisebus plötzlich auf die Fahrbahn des Tesla gewechselt sei und mit dem E-Auto zusammengestossen sei. Der Unfall sei unausweichlich gewesen.

Der selbstfahrende Wagen fuhr den Polizeiangaben zufolge am Mittwochnachmittag auf der A24 auf einen dänischen Reisebus auf, als dieser bei der Fahrt in Richtung Hamburg nach dem Überholen auf die rechte Spur zurückkehren wollte.

Dabei sei der 50-jährige Tesla-Fahrer leicht verletzt worden. Die 29 Insassen des Busses seien mit dem Schrecken davongekommen. Die Polizei kündigte eine Überprüfung an, warum der Autopilot nicht funktioniert habe.

In den vergangenen Monaten waren zwei tödliche Unfälle mit dem «Autopilot»-System in den USA und China bekanntgeworden. Die Unfälle haben in der Autobranche für Diskussionen gesorgt, denn zahlreiche Hersteller setzen für die Zukunft auf das sogenannte autonome Fahren. Der Erfolg steht und fällt mit der Sicherheit.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Blaulicht MEHR