Zugattacke: Dankesfeier für couragierte Helfer

Acht Personen haben sich am Mittwochabend zusammen mit ihren Partnern beim Polizeistützpunkt Mels eingefunden. Nach Begrüssungsworten vom Polizeikommandanten, Dr. Bruno Zanga, hat auch der Einsatzleiter von Salez über seine Erfahrungen bei diesem fordernden Einsatz berichtet.

Dabei blieb ihm besonders in Erinnerung, dass die anwesenden Personen sehr viel Zivilcourage bewiesen haben und auch nach dem Eintreffen der Rettungskräfte noch tatkräftige Unterstützung geleistet haben. Die schreibt die Kantonspolizei St. Gallen am Donnerstag.

_{Auszeichnung für Zivilcourage. Bild Kapo SG}

Traumatisierendes Erlebnis

Ebenfalls hat ein Fachmann die psychologischen Aspekte näher beleuchtet. Er erklärte was in einem Menschen vorgeht, der ein traumatisierendes Erlebnis hinter sich hat und wo man Hilfe findet.

«Der Kantonspolizei St.Gallen ist es ein grosses Anliegen die in diesem Fall gezeigte Zivilcourage zu würdigen. Sie ist überzeugt, dass es in der heutigen Zeit solche couragierten Menschen besonders braucht», wie es weiter heisst.

Die Polizei könne nur einen kleinen Teil zum Gelingen des gesellschaftlichen Zusammenlebens beitragen. «Zum grössten Teil kann die Bevölkerung durch ihr Verhalten und beherztes Eingreifen nach bestem Wissen und Gewissen ein friedliches Miteinander garantieren.»

Attacke mit brennbarer Flüssigkeit

Am 13. August hat ein 27-jähriger Mann in einem Regionalzug zwischen Buchs und Sennwald kurz vor dem Bahnhof Salez Passagiere mit brennbarer Flüssigkeit und einem Messer angegriffen. Eine 39-jährige Frau erlag den Messerstichen, drei weitere Personen wurden verletzt. Der Täter selbst starb nach der Bluttat. (so)