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Tödlicher Bootsunfall

Auf dem Silsersee hat sich am Mittwochnachmittag ein Bootsunfall ereignet, bei dem eine 75-jährige Frau aus Frankreich ihr Leben verlor.

Südostschweiz
08.07.16 - 10:30 Uhr
Blaulicht

Am Mittwoch gegen 14 Uhr fuhr die 75-Jährige mit ihrem Ehemann in einem Faltboot mit Segel auf den Silsersee hinaus. Zwischen der Halbinsel in Isola und dem Sasc da Corn wurde das Faltboot von einer Windböe erfasst und kenterte. Dabei fiel das Ehepaar ins kalte Wasser.

Wie die Kantonspolizei Graubünden am Freitag mitteilte, klagte die Frau plötzlich über ein Unwohlsein und verlor kurz darauf das Bewusstsein. Der Ehemann versuchte sie ans Ufer zu ziehen. Eine Segellehrerin, die sich mit zwei Personen auf einem Segelboot unweit der Gekenterten auf dem See befand, hievte die Frau an Bord ihres Bootes. Ebenfalls auf dem See kreuzte ein Motorboot des Amtes für Jagd und Fischerei mit zwei Wildhütern am Bord. Diese eilten zu Hilfe und nahmen die Frau aufs Motorboot mit und fuhren nach Plaun da Lej.

Erfolglose sofortige Rettung

In Plaun da Lej versuchten die beiden Wildhüter die 75-Jährige zu reanimieren. Kurz darauf trafen die Rettung Oberengadin und ein Helikopter der Rega ein. Der Rega-Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod feststellen.

Nach einem Kanuunfall auf der Moesa und einem Bootsunglück auf der Landquart am 6. Mai mit einem respektive drei Todesopfern, den Badeunfällen am Caumasee am Samstag und in Sedrun am Mittwoch vom Mittwoch ist die 75-Jährige bereits das siebte Opfer von Badeunfällen in Graubünden in diesem Jahr. (so)

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