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Jetzt sind die Ideen der jungen Glarner gefragt

Die Vorbereitung der ersten Glarner Jugendsession geht in die heisse Phase. Die Themenwahl ist auf diversen Kanälen lanciert – von Plakaten bis online erhoffen sich die Initianten Vorschläge. 

Südostschweiz
01.10.16 - 08:00 Uhr
Politik

Am 8. November findet die erste Glarner Jugendsession statt. Dabei werden sich rund 70 Jugendliche aus dem Kanton Glarus treffen, um aktuelle Themen zu diskutieren und in Themengruppen Forderungen an die Glarner Politik auszuarbeiten.

Das selber noch junge Organisationskomitee ist sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitungen. Vor ein paar Tagen wurde die zweite Phase, die Themenauswahl, lanciert. «Für uns ist der Einbezug aller Jugendlichen bei der Themenwahl zentral», sagt der Präsident der Jugendsession Glarus, Pascal Vuichard. Denn nur so könne die Politik greifbar gemacht und könnten die Jugendlichen für die Jugendsession begeistert werden.

In allen drei Gemeinden beschreibbare Plakate

Die Themenwahl sieht konkret so aus: An den Bahnhöfen in Näfels-Mollis, Glarus und Schwanden hängen Plakate mit dem Titel «Was stört dich an der Politik im Kanton Glarus?» auf. Dort sollen die Jugendlichen die dringendsten Themen direkt reinschreiben. Zusätzlich können die jungen Erwachsenen gleich hier zwischen folgenden drei Themenbereichen auswählen.

 

 

Das Thema mit dem grössten Zuspruch wird dann an der Jugendsession diskutiert.

Die Jungen ansprechen

Anmelden kann sich jeder und jede zwischen 14 und 26 Jahren ab sofort unter www.jugendsession.com. «Wir wollen den Glarner Jugendlichen einen lehrreichen und gleichzeitig spassigen Event anbieten, bei dem sie persönlich viel profitieren können», so Pascal Vuichard.

Am jüngsten Abstimmungswochenende hat der Kanton Glarus die schweizweit tiefste Stimmbeteiligung ausgewiesen. Es ist anzunehmen, dass die Stimmbeteiligung unter den Jungen eher noch tiefer lag. Obwohl Glarus auf kantonaler Ebene über exzellente Möglichkeiten zur politischen Teilnahme der Jugendlichen verfügt – wie das Stimmrechtsalter 16 oder die Landsgemeinde – gelingt es noch nicht, die Jugend an die Urnen zu bringen. «Ich bin überzeugt, dass es nicht an den Möglichkeiten, sondern an der Art und Weise der Politik liegt», so Vuichard. Politik müsse wieder greifbarer werden, die Jugendlichen anders ansprechen. «Dafür ist die Glarner Jugendsession ein optimaler Anlass.» (eing)

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